Wissenschaftlicher Name
Rosa rubiginosa L., s. str.
Synonyme
Rosa eglanteria L., nom. utique rej. prop.
Rosa rubiginosa L. var. jenensis (M. Schulze) Christ
Rosa rubiginosa L. subsp. rubiginosa
Rosa rubiginosa L. subsp. umbellata (Leers) Dumort.
Deutscher Name
Wein-Rose
Sektion
Rosa sect. Caninae (Hundsrosen)
Subsektion
Rosa subsect. Rubigineae (Weinrosen)
Anmerkungen
Wurde auch früher oft nicht von R. gremlii getrennt. Wenn R. rubiginosa s.str. als eine von R. gremlii getrennte Sippe aufgefasst wurde bzw. wird, dann auf Grund des Wuchstyps (D-Typ) und der damit verbundenen Merkmalsausprägungen (z.B. weiterer Griffelkanal, meist bis nach der Fruchtreife vorhandene, schräg abstehende Kelchblätter). Morphologische u. genetische Studien (s. Herklotz et al. 2017) haben gezeigt, dass die beiden Sippen nicht klar voneinander getrennt werden können.
Anmerkung zur Verbreitung
fast im gesamten Gebiet verbreitet bis häufig, aber selten bis fehlend in höheren Gebirgslagen, Südbayern und nordwestdeutschem Tiefland
Standort
Xerothermrasen, Trockengebüsche, Trockenwaldränder; kalkhold, Tiefwurzler
Wuchstyp
D-Typ
Wuchsform
gedrungener, aufrechter, kurzästiger Strauch
Stacheln
gleichartig oder ungleichartig (bes. Stammbasis, Jahrestriebe, Blütenzweige auch mit Nadelstacheln und Stachelborsten); hakig bis sichelig
Blattrhachis
meist locker behaart bis kahl, gewöhnlich drüsig
Blattrand
mehrfach drüsig gesägt
Blattoberseite
kahl bis locker flaumhaarig, gewöhnlich drüsenlos
Blattunterseite
fast stets flaumhaarig (zumindest Nerven), dicht mit klebrigen, gelblichen bis rötlichen Drüsen besetzt
Blättchenbasis
meist abgerundet oder ausgerandet
Kelchblätter
äußere stark geteilt, an der Frucht meist schräg aufgerichtet, meist bis nach Fruchtreife bleibend und oft im Winter noch vorhanden
Frucht
drüsenlos oder drüsig
Fruchtstiel
drüsig, meist höchstens so lang wie die Frucht
Griffel
gewöhnlich wollig; Narbenköpfchen meist hutförmig
Diskus
flach bis schwach konkav oder schwach konvex
Durchmesser Griffelkanal (mm)
(1–) 1,2–2 (–2,4)
Weitere Merkmale
Blätter mit deutlichem Apfelduft
Blütezeit
6 (–7), nicht selten nachblühend
Fruchtreife
9
Chromosomenzahl
2n = 5x = 35
Ähnliche Arten
R. micrantha, seltener R. inodora s. l. [R. gremlii]
Rothmaler-Abbildung
Zitiervorschlag
Wesenberg, J., Gebauer, P. & Ritz, C. M. 2015 (aktualisiert 2021). Rosa L. In: Dressler, S., Gregor, T., Hellwig, F. H., Korsch, H., Wesche, K., Wesenberg, J. & Ritz, C. M. Bestimmungskritische Taxa der deutschen Flora. Herbarium Senckenbergianum Frankfurt/Main, Görlitz & Herbarium Haussknecht Jena. [online] http://webapp.senckenberg.de/bestikri