Wissenschaftlicher Name
Rosa rugosa Thunb.
Synonyme
Deutscher Name
Kartoffel-Rose; Runzel-Rose
Sektion
Rosa sect. Rosa
(Zimtrosen)
Subsektion
nicht zutreffend
Anmerkungen
Neophytische Vorkommen an der Ostseeküste sind auf Grund von Hybridsierungen als Gefährdung für Rosa mollis anzusehen (Kellner et al. 2012. Bot. J. Linn. Soc. 170: 472-484).
Anmerkung zur Verbreitung
häufig angepflanzter, z.T. verwilderter Kulturstrauch aus Ostasien
Standort
verwildert an Weg- und Straßenrändern, Küstendünen; frostresistent, salztolerant
Wuchstyp
D-Typ
Wuchsform
robuster, Ausläufer treibender und Kolonien bildender Strauch
Stacheln
ungleichartig; gerade, schlanke, sehr spitze Stacheln und Stachelborsten; große Stacheln zumindest am Grunde kurzhaarig
Blattrhachis
graufilzig, drüsig
Blattrand
einfach bis selten doppelt kerbig-gesägt, drüsenlos, oft nach unten umgebogen
Blattoberseite
kahl, dunkelgrün glänzend, drüsenlos
Blattunterseite
graugrün behaart, oft mit glänzenden Drüsen
Blättchenbasis
abgerundet bis breit keilförmig
Kelchblätter
ungeteilt, an Frucht schräg bis steil aufgerichtet, bis zum Zerfall der Frucht bleibend
Frucht
spärlich drüsig bis drüsenlos
Fruchtstiel
behaart, drüsenlos oder stieldrüsig, so lang wie oder etwas länger als Frucht, zur Fruchtreife gekrümmt
Griffel
dicht wollig; Narbenköpfchen hutförmig
Diskus
konkav bis flach
Durchmesser Griffelkanal (mm)
2,5–4
Weitere Merkmale
Blättchen derb und sehr runzelig, Stämme graufilzig
Blütezeit
5–8, vereinzelt bis zum Herbst
Fruchtreife
7–10
Chromosomenzahl
2n = 2x = 14
Ähnliche Arten
R. ×mangii Eigner & Wissemann (R. mollis × R. rugosa: Blattrand mehrfach drüsig gesägt; Fruchtstiele drüsenborstig; Fruchtansatz herabgesetzt); R. 'Hollandica' (R. rugosa × ?: Blättchen hellgrün, auffällig verlängert, unterseits weniger filzig; Stacheln spärlich behaart bis kahl)
Zitiervorschlag
Wesenberg, J., Gebauer, P. & Ritz, C. M. 2015 (aktualisiert 2021). Rosa L. In: Dressler, S., Gregor, T., Hellwig, F. H., Korsch, H., Wesche, K., Wesenberg, J. & Ritz, C. M. Bestimmungskritische Taxa der deutschen Flora. Herbarium Senckenbergianum Frankfurt/Main, Görlitz & Herbarium Haussknecht Jena. [online] http://webapp.senckenberg.de/bestikri