Wissenschaftlicher Name
                            
            
                                                            Rosa inodora Fr. s. l.
                                                    
                        
                Synonyme
                            
            
                                                                                        Rosa elliptica agg., sec. Buttler et al. 2018
                                                                            
                        
                Deutscher Name
                            
            
                                                            Duftarme Rose i. w. S.
                                                    
                        
                Sektion
                            
            
                                                            Rosa sect. Caninae (Hundsrosen)
                                                    
                        
                Subsektion
                            
            
                                                            Rosa subsect. Rubigineae (Weinrosen)
                                                    
                        
                    In der Neubearbeitung für den Rothmaler hat Ritz (2021) die bislang oft als getrennte Arten behandelten Rosa elliptica und R. inodora zu einem Taxon unter dem Namen Rosa inodora Fr. s. l. zusammengefasst (Priorität des älteren Namens). Morphologische u. genetische Studien (Herklotz et al. 2017) haben gezeigt, dass die beiden Sippen nicht klar voneinander getrennt werden können. Als selbstständige  Arten wurden die beiden Sippen vorwiegend auf Grund der Zuordnung zu unterschiedlichen Wuchstypen (R. elliptica D-Typ; R. inodora L/D-Typ) und den damit verbundenen Merkmalsausprägungen (z. B. Durchmesser Griffelkanal, Kelchblatthaltung und -haftungsdaueran der Frucht) unterschieden.
Gelegentlich werden Pflanzen mit intermediären Merkmalen zu R. rubiginosa s. l. beobachtet, wobei es sich eventuell Hybriden handelt: Blättchengrund weniger ausgeprägt keilig bis abgerundet, oft an einem Strauch alle Übergänge. Fruchtstiele, zuweilen auch Frucht, mit kräftigen Stieldrüsen reich besetzt.
                        Gelegentlich werden Pflanzen mit intermediären Merkmalen zu R. rubiginosa s. l. beobachtet, wobei es sich eventuell Hybriden handelt: Blättchengrund weniger ausgeprägt keilig bis abgerundet, oft an einem Strauch alle Übergänge. Fruchtstiele, zuweilen auch Frucht, mit kräftigen Stieldrüsen reich besetzt.
                Standort
                            
            
                    trockene Felshänge, Xerothermrasen, lichte Trockengebüsche, mäßig trockene Waldränder, Hecken; kalkhold
                
                        
                Wuchstyp
                            
            
                    D+L/D Typ
                
                        
                Wuchsform
                            
            
                    gedrungener bis lockerästiger Strauch
                
                        
                Stacheln
                            
            
                    fast stets gleichartig; hakig bis sichelig
                
                        
                Blattrhachis
                            
            
                    behaart oder kahl, drüsig
                
                        
                Blattrand
                            
            
                    doppelt bis mehrfach drüsig gesägt
                
                        
                Blattoberseite
                            
            
                    kahl oder locker behaart, meist drüsenlos
                
                        
                Blattunterseite
                            
            
                    zumindest auf den Nerven behaart, mit gelblichen bis rotbraunen, klebrigen Drüsen besetzt
                
                        
                Blättchenbasis
                            
            
                    keilförmig
                
                        
                Kelchblätter
                            
            
                    äußere geteilt, an Frucht aufgerichtet, abstehend oder flatterig, an reifer Frucht oft noch vorhanden
                
                        
                Frucht
                            
            
                    drüsenlos
                
                        
                Fruchtstiel
                            
            
                    gewöhnlich drüsenlos (regional gehäuft auch drüsig), höchsten etwas so lang wie Frucht
                
                        
                Griffel
                            
            
                    wollig bis rauhaarig; Narbenköpfchen hutförmig
                
                        
                Diskus
                            
            
                    konkav, flach oder schwach konvex
                
                        
                Durchmesser Griffelkanal (mm)
                            
            
                    (0,5) 1,0–1,5 (–2)
                
                        
                Weitere Merkmale
                            
            
                    Blätter mit Apfelduft
                
                        
                Blütezeit
                            
            
                    6–7
                
                        
                Fruchtreife
                            
            
                    8–9
                
                        
                Chromosomenzahl
                            
            
                    2n = 5x, 6x = 35, 42
                
                        
                    R. agrestis, R. micrantha, Rosa rubiginosa
                
                        
                    Wesenberg, J., Gebauer, P. & Ritz, C. M. 2015 (aktualisiert 2024). Rosa L. In: Dressler, S., Gregor, T., Hellwig, F. H., Korsch, H., Wesche, K., Wesenberg, J. & Ritz, C. M. Bestimmungskritische Taxa zur Flora von Deutschland. Herbarium Senckenbergianum Frankfurt/Main, Görlitz & Herbarium Haussknecht Jena. [online] https://bestikri.senckenberg.de
                
                         
                                 
                                 
                                 
                                                                