Wissenschaftlicher Name
Taraxacum madidum Kirschner & Štěpánek
Synonyme
Deutscher Name
Schafweiden-Löwenzahn
Sektion
Anmerkungen
Anmerkung zur Verbreitung
in Deutschland mit Schwerpunkt in BW und v.a. BY (bes. Alpenvorland, Alpen); nach Netzwerk Phytodiversität Deutschlands e.V. & BfN (2013), Uhlemann et al. (2016) auch in BB vorkommend; Vorkommen in MV und BB an Nordwestgrenze des Areals; nach Horn & Meierott (2006), Netzwerk Phytodiversität Deutschlands e.V. & BfN (2013) in TH verschollen
Standort
Kalksümpfe, offene kurzrasige Feuchtwiesen, feuchte Weiderasen und Trittrasen; auch salzbeeinflusste Standorte; vergleichsweise trockenresistent
Wuchshöhe (cm)
4–24
Blattstiel
purpurn, ungeflügelt
Blattrand
gelappt oder seicht gezähnt
Blattendlappen
spitz zulaufend, verlängert, oft spießförmig
Blattseitenlappen
beiderseits (1–) 2–4, kurz, schmal dreieckig, spitz zulaufend, gegen- oder wechselständig, abstehend bis leicht hakenförmig, ganzrandig oder selten mit wenigen kleinen Zähnen
Blattbuchten
meist ganzrandig, Rand manchmal teerfarben
Schaft
blass grünlich braun, oft (besonders an eher trockenen Standorten) auf ganzer Länge purpur-violett überlaufen, schwach spinnwebig behaart
Hülle
8–9 mm breit, V-förmig
Äußere Hüllblätter
(8–) 10–12 (–16), eng bis locker anliegend, nicht dachziegelig, schmal lanzettlich bis eilanzettlich, 5,5–8 mm lang, 2,3–3 (–3,5) mm breit (die äußersten manchmal tiefer ansetzend und oft viel schmaler als die übrigen, ca. 1,5 mm), kahl oder oben äußerst schwach bewimpert, oben leicht rötlich überlaufen; mit deutlich abgesetztem dunklen Mittelstreifen; Randfeld weißlich-grünlich; Hautrand nicht immer deutlich abgesetzt, ca. 0,2 mm breit
Blüten
Blütenköpfe sattgelb, Ø (2,0–) 2,5–3,5 cm; innere Blütenzähne grau rötlich
Pollen
vorhanden
Frucht
4–4,4 mm lang, im oberen Teil ± dicht mit kurzen Stacheln besetzt; Pyramide fast zylindrisch, (0,8–) 0,9–1 (–1,2) mm lang; Rostrum 7–7,5 mm lang
Griffel
Griffeläste gelbgrün mit dunkleren Borsten
Weitere Merkmale
Chromosomenzahl
2n = 3x = 24
Ähnliche Arten
bei schwach ausgeprägten Pflanzen T. trilobifolium, T. turfosum
Zitiervorschlag
Wesenberg, J. & Uhlemann, I. 2016 (aktualisiert 2021). Taraxacum F. H. Wigg. sect. Palustria (H. Lindb.) Dahlst. In: Dressler, S., Gregor, T., Hellwig, F. H., Korsch, H., Wesche, K., Wesenberg, J. & Ritz, C. M. Bestimmungskritische Taxa der deutschen Flora. Herbarium Senckenbergianum Frankfurt/Main, Görlitz & Herbarium Haussknecht Jena. [online] http://webapp.senckenberg.de/bestikri