Wissenschaftlicher Name
Taraxacum hollandicum Soest
Synonyme
Taraxacum hollandicum f. subsalinum Hagend., Soest & Zevenb.
Deutscher Name
Holländischer Löwenzahn
Sektion
Anmerkungen
Anmerkung zur Verbreitung
Art mit dem größten Areal innerhalb der Sumpflöwenzähne (NO- bis W-Europa); in NI verschollen; nach Netzwerk Phytodiversität Deutschlands e.V. & BfN (2013), Uhlemann et al. (2016) auch in BB vorkommend
Standort
feuchte, auch salzbeeinflusste Wiesen, Kalksümpfe, Mähwiesen, Weiden; im Gegensatz zu den meisten Sumpflöwenzähnen toleriert die Art eine unregelmäßige Mahd (also auch höherwüchsige Vegetation) und moderate Düngung
Wuchshöhe (cm)
(8–) 15–25 (–35)
Blattstiel
blass purpurn bis rosa, schmal geflügelt
Blattrand
meist deutlich gelappt, seltener nur gezähnt
Blattendlappen
stumpf zugespitzt, breit dreickig bis pfeilförmig
Blattseitenlappen
beiderseits 2–4, breit dreieckig, oft leicht geschultert, stumpf bis spitz zulaufend, meist ± gegenständig, abstehend bis ± zurückgebogen
Blattbuchten
ganzrandig oder die unteren schwach gezähnt; Rand manchmal teerfarben
Schaft
blass rosa überlaufen, schwach bis selten stark spinnwebig behaart
Hülle
12–18 mm breit, U-förmig
Äußere Hüllblätter
10–16, ± eng anliegend, nicht bis angedeutet dachziegelig, eiförmig, (8–) 9–11 mm lang, (3,5–) 4–6 mm breit, oben kurz bewimpert, nicht oder oben schwach rötlich überlaufen (Hülle olivgrün wirkend); mit schwach abgesetztem Mittelstreifen; Randfeld blass grünlich; Hautrand (0,1–) 0,2–0,3 (–0,4) mm breit
Blüten
Blütenköpfe sattgelb, Ø (2,5–) 3,0–4,5 cm; innere Blütenzähne blass schmutzig rötlich oder gelb
Pollen
vorhanden
Frucht
(4–) 4,3–4,6 (–5) mm lang, im oberen Teil meist dicht mit kleinen Stacheln besetzt, diese wiederum oft fein gezähnt; Pyramide 0,5–0,7 (–0,9) mm lang; Rostrum (7–) 8–10 mm lang
Griffel
Griffeläste gelbgrün mit schwärzlichen Borsten (schmutzig gelbgrün)
Weitere Merkmale
oft mit vergleichsweise besonders kräftigen Wuchs für eine Palustria-Art
Chromosomenzahl
2n = 3x, 4x = 24, 32
Ähnliche Arten
T. udum (besonders bei älteren Herbarbelegen), T. neoaellenii
Zitiervorschlag
Wesenberg, J. & Uhlemann, I. 2016 (aktualisiert 2021). Taraxacum F. H. Wigg. sect. Palustria (H. Lindb.) Dahlst. In: Dressler, S., Gregor, T., Hellwig, F. H., Korsch, H., Wesche, K., Wesenberg, J. & Ritz, C. M. Bestimmungskritische Taxa der deutschen Flora. Herbarium Senckenbergianum Frankfurt/Main, Görlitz & Herbarium Haussknecht Jena. [online] http://webapp.senckenberg.de/bestikri