Wissenschaftlicher Name
Taraxacum gelricum Soest
Synonyme
Deutscher Name
Gelrischer Löwenzahn
Sektion
Anmerkungen
Anmerkung zur Verbreitung
nach Schmid (2003), Netzwerk Phytodiversität Deutschlands e.V. & BfN (2013), Uhlemann et al. (2016) in Deutschland verschollen; das historisch belegte deutsche Vorkommen bei Münster (NW) ist das einzige echte Inlandvorkommen der vorwiegend an der Atlantikküste (Niederlande, Frankreich) verbreiteten Art
Standort
feuchte, auch salzbeeinflusste Wiesen
Wuchshöhe (cm)
–20
Blattstiel
purpurn, ungeflügelt
Blattrand
meist deutlich gelappt, manchmal nur sehr schwach
Blattendlappen
dreieckig bis verlängert-dreieckig
Blattseitenlappen
beiderseits 2–3 (–4), linealisch- bis schmal dreieckig, spitz zulaufend, ± unregelmäßig angeordnet, ± abstehend, meist ganzrandig oder seltener Oberkante kurz gezähnt
Blattbuchten
oft spärlich gezähnt
Schaft
bräunlich grün, spärlich spinnwebig behaart
Hülle
bis 15 mm breit, U-förmig
Äußere Hüllblätter
11–13, locker anliegend, ± dachziegelig, ± breit eiförmig, 6–7,5 (–9) mm lang, 3–5 mm breit, spärlich bewimpert, zumindest oben purpurn überlaufen; mit undeutlich abgesetztem dunklen Mittelstreifen; Randfeld weißlich-grünlich; Hautrand undeutlich, 0,2–0,3 mm breit
Blüten
Blütenköpfe hellgelb, Ø 2,5–3,0 cm; innere Blütenzähne schmutzig rötlich
Pollen
fehlend oder (selten) vorhanden
Frucht
4,2–4,6 mm lang, im oberen Teil spärlich mit kleinen Stacheln besetzt; Pyramide fast konisch, 0,6–0,8 mm lang; Rostrum 7–8,5 mm lang
Griffel
Griffeläste dunkel grünlich
Weitere Merkmale
Chromosomenzahl
Ähnliche Arten
T. palustre, T. hollandicum, T. frisicum
Rothmaler-Abbildung
Zitiervorschlag
Wesenberg, J. & Uhlemann, I. 2016 (aktualisiert 2021). Taraxacum F. H. Wigg. sect. Palustria (H. Lindb.) Dahlst. In: Dressler, S., Gregor, T., Hellwig, F. H., Korsch, H., Wesche, K., Wesenberg, J. & Ritz, C. M. Bestimmungskritische Taxa der deutschen Flora. Herbarium Senckenbergianum Frankfurt/Main, Görlitz & Herbarium Haussknecht Jena. [online] http://webapp.senckenberg.de/bestikri